Sekt, Prosecco, Crémant und Champagner: Vier Prickler mit Persönlichkeit
Der Korken ploppt, die Perlen tanzen im Glas und wir fühlen ein spritziges Prickeln im Mund: hier dreht sich alles um Sekt, Prosecco, Crémant und Champagner. Aber was ist der Unterschied dieser besondere vier Schaumweine eigentlich? Wir geben Ihnen einen kurzen Überblick.
Sekt
Der Klassiker für viele Anlässe
Für Sekt müssen die Grundweine eine entsprechende Qualität aufweisen. Der fertige Sekt hat bei 20°C mindestens 3,5 bar und 10 Vol. % Alkohol. Wie beim Champagner darf die Kohlensäure ausschließlich aus der zweiten Gärung stammen. Die vorgeschriebene Reifezeit nach der Gärung liegt aber mit 9 Monaten weit unter der Reifezeit eines Champagners.
Prosecco
Passt immer, gemixt oder auch solo
Prosecco war bis zum 1. Januar 2010 der Name einer weißen Rebsorte, welche nur im Nordosten Italiens wächst. Nun heißt die Rebsorte „Glera“ und der Begriff „Prosecco“ dient lediglich als Herkunftsbezeichnung. Im Gegensatz zu Sekt, Crémant und Champagner entsteht hier die Kohlensäure durch Tankgärung oder Imprägnierverfahren, bei dem die Kohlensäure künstlich erzeugt wird.
Crémant
Die Alternative zum Champagner
Alles was prickelt und nicht aus der Champagne kommt, aber nach dem traditionellen Champagnerverfahren hergestellt wird, heißt in Frankreich Crémant. Er hat nur etwa die Hälfte des für Champagner üblichen Drucks von 6-10 bar. Daher wirkt er sanfter auf der Zunge und ist im Spiel der Blasen weniger intensiv. Guter Crémant kann von herausragender Qualität sein und steht dem Champagner in nichts nach.
Champagner
König der Schaumweine
Die am häufigsten verwendeten Rebsorten sind hier Pinot Noir, Pinot Meunier und Chardonnay. Das sich unter diesen drei Reben zwei rote Varianten befinden, macht auch die Herstellung von Rosé-Champagner möglich. Beim Champagner muss die zweite Gärung in der Flasche erfolgen und danach mindestens 15 Monate darin reifen. Zudem muss Champagner immer mit einem Naturkorken verschlossen sein.